David A. Lindsam „Dar-Rashûk“
Eigentlich war als Monatsabeitrag die Rezension oder gar ein Ausschnitt aus dem Interview mit David A. Lindsam gedacht. Doch manchmal kommt alles anders, als man es im Vorfeld plant.
Gerade bei Krimis wird oft geradezu inflationär das Wort „Pageturner“ gebraucht, wenn sich ein Buch in kurzer Zeit gut wegliest. Doch stellt sich wie so oft die Frage, ob Schnelligkeit bei der Handlung für eine Geschichte immer das Maß aller Dinge ist.
Für dieses Buch kann ich sagen: Es ist nicht so. Das Buch beginnt nicht leise, hier darf man mich nicht missverstehen, doch der Leser wird mit seiner gesamten Aufmerksamkeit gefordert; es ist kein Buch „für zwischendurch“ oder „mal eben“.
David A. Lindsam baut seine Geschichte in seiner eigenen Welt, mit seinem eigenen Gesetzen und zum Teil seiner eigenen Sprache auf. Anfängliche Wiedererkennungsmomente aus anderen großen Epen werden schnell in ein eigenes Szenario übergeleitet, was den Leser aufgeschlossen und konzentriert der Handlung folgen lässt. Ein Buch, was beim Lesen neugierig macht, doch den Leser zur Muße ruft, damit er von der Geschichte nichts verpasst.
Neugierig? Hier geht es zum Buch: https://edition-ars.de/
Bis zur nächsten Ausgabe der Weltenportal habe ich auch die Rezension und das Interview fertig. Versprochen!