Interview C. Gina Riot

Interview C. Gina Riot

Hallo zusammen. In diesem Monat haben wir Gina ein paar Fragen gestellt. Kennt ihr ihre Werke?

Wie bist du als Autorin zur Fantasy gekommen?
Fantasy ist jenes Genre, in dem ich mich am besten entfalten kann, da meine Kreativität den größten Teil meines Charakters einnimmt. Ich liebe Historisches und daraus ziehe ich teils meine Inspiration, doch in der Phantastik kann ich ganze Welten bauen, wobei mein wichtigster Antrieb jener ist, die Kausalität jeder Kleinigkeit zu erfassen und zu begründen.

Haben deine Protagonisten Gemeinsamkeiten?
Ein Thema, das immer wieder auftaucht, ist die Kunst. Viele Charaktere sind Künstler, doch nicht alle. Was mir bei der Kreation meiner Figuren am wichtigsten ist, sind jedoch die Unterschiede. Sowohl im Charakter als auch im Weltbild. Ich lasse meine Buchfiguren zu gerne eine Weltansicht annehmen und vertreten, die zu meiner eigenen vollkommen divergiert. Jeder Protagonist hat seine Eigenheiten und ich gestalte jeden von ihnen am liebsten besonders authentisch und greifbar.

Ein Tag ohne Schreiben ist für dich …
ein Tag, an dem ich mich anderen kreativen Tätigkeiten widme. Ich bin zugleich selbstständiger Grafik Designer, daher ist ein Tag, an dem ich nicht schreibe, meist ein Tag, an dem ich eine Deadline für ein größeres Grafikprojekt habe. Oder ich befinde mich gerade auf einem Festival.

Hast du einen Lieblingscharakter?
Einige. Was ich besonders liebe, sind resolute, in die Jahre gekommene Frauen. Diese baue ich gern ein. Meist als Nebenfiguren, aber eine dieser Charaktere hat eine Hauptrolle erhalten: Königin Lo’randre (aus „Von Hochverrätern und Galgenbäumen“), eine sarkastische, soziale Herrscherin mit solch schlagfertigem Mundwerk, dass sie meine Leser regelmäßig zum Schmunzeln bringt.

Bei deinen Büchern machst du alles selbst. Gibt es Momente, in denen du dir Unterstützung wünschst?
Nicht alles. Ich bin Grafiker, daher mache ich natürlich Cover, Buchsatz und so weiter selbst. Lektorat und Korrektorat wird natürlich in Auftrag gegeben. Was Marketing und PR anbelangt, bin ich sehr dahinter. Klar, oftmals wünschte ich mir, jemand könnte mir all die administrativen Aufgaben abnehmen, oft wünsche ich mir auch eine Booking-Agentur, die sich um eine Lesetour kümmert, aber im Prinzip schaffe ich es noch allein. Man muss halt manchmal Abstriche machen. Der Tag hat leider nur 24 Stunden.

Du bist auf vielen Messen unterwegs. Gibt es unter ihnen welche, die dir schon besonders ans Herz gewachsen sind?
Die gibt es natürlich. Die Fantasy-Con in Wien gehört zum Beispiel dazu. Vor allem aufgrund der Veranstalter, die unheimlich bemüht und herzlich sind und ein wirklich angenehmes Ambiente erschaffen. Aber auch der BuCon ist mir sehr positiv in Erinnerung geblieben.

Wenn ein Kunde erstmalig etwas von dir lesen möchte, welches Buch empfiehlst du ihm?
Ich habe sowohl Reihen als auch Einzelbände und alles, was ich schreibe, spielt in derselben Welt. Dabei ist es mir besonders wichtig, dass jeder Titel unabhängig gelesen werden kann. Somit kann mit jedem ersten Band oder Einzelband begonnen werden, ohne dass man zuvor ein anderes gelesen haben muss. Je nach Vorlieben empfehle ich unterschiedliche Bücher. Meist jedoch empfehle ich „Bestien von Haygenhast“. Das ist ein Dark Fantasy Einzelband mit geradliniger Handlung, authentischen Figuren, Plot Twists und der Weltenbau ist überschaubar. Zudem ist es wahrscheinlich das beliebteste Buch meiner Leserschaft.


Ihr wollt mehr über Gina wissen oder auf dem Laufenden bleiben? Dann folgt ihr hier:

Webseite: https://dienerdesordens.at/

Instagram: https://www.instagram.com/c.gina.riot/


Foto: C. Gina Riot (privat)

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